Friedrich-Magnus, Markgraf von Baden-Durlach
Friedrich Magnus, Markgraf von Baden-Durlach, geboren am 23. September 1647, folgte seinem Vater, dem Markgrafen Friedrich VI.
1677 übernahm er die Regierung. Seine Herrschaft fiel in eine unglückliche Zeit. Gefahren aller Art bedrohten ihn und sein Land in den Kriegen, welche durch den Ehrgeiz und das Eroberungsstreben von Ludwig XIV. von Frankreich ausgelöst wurden. Die feindlichen Truppen hausten in Deutschland mit schonungsloser Willkür. Auch Baden-Durlach blieb nicht verschont von Gräueln und Gewalttätigkeiten, die im Jahr 1688 den höchsten Grad erreichten. Des Markgrafen Residenz ward in einen Steinhaufen verwandelt. Auch der Stadt Pforzheim, die viel gelitten hatte, drohte ein ähnliches Schicksal. Die Volksmenge schmolz bis auf den vierten Teil zusammen, und der Landesschaden ward auf neun Millionen geschätzt.
Friedrich Magnus, Markgraf von Baden-Durlach, geboren am 23. September 1647, folgte seinem Vater, dem Markgrafen Friedrich VI. 1677 übernahm er die Regierung. Seine Herrschaft fiel in eine unglückliche Zeit. Gefahren aller Art bedrohten ihn und sein Land in den Kriegen, welche durch den Ehrgeiz und das Eroberungsstreben von Ludwig XIV. von Frankreich ausgelöst wurden. Die feindlichen Truppen hausten in Deutschland mit schonungsloser Willkür. Auch Baden-Durlach blieb nicht verschont von Gräueln und Gewalttätigkeiten, die im Jahr 1688 den höchsten Grad erreichten. Des Markgrafen Residenz ward in einen Steinhaufen verwandelt. Auch der Stadt Pforzheim, die viel gelitten hatte, drohte ein ähnliches Schicksal. Die Volksmenge schmolz bis auf den vierten Teil zusammen, und der Landesschaden ward auf neun Millionen geschätzt. Dem Markgrafen war kein Schloss mehr geblieben. Er begab sich nach der Schweiz, wo schon sein Vater, Friedrich VI., seine Zuflucht gesucht und gefunden hatte. Ein unglücklicher Brand zerstörte seine Wohnung in Basel, als er dort den lange sehnlich erwarteten Frieden feiern wollte. Unter den Bemühungen, dem zerrütteten Wohlstand seines Landes wieder aufzuhelfen, überraschte ihn der spanische Sezessionskrieg, dessen Ende er nicht erlebte. Er starb am 25.Juni 1709. Religiosität und Gerechtigkeitsliebe bildeten die Grundzüge in seinem Charakter, dem es auch sonst nicht an achtungswerten Eigenschaften gefehlt haben soll. Nach: Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste; Ersch, J.S, Gruber, J.G., Leipzig, 1818
Dem Markgrafen war kein Schloss mehr geblieben. Er begab sich nach der Schweiz, wo schon sein Vater, Friedrich VI., seine Zuflucht gesucht und gefunden hatte.
Ein unglücklicher Brand zerstörte seine Wohnung in Basel, als er dort den lange sehnlich erwarteten Frieden feiern wollte. Unter den Bemühungen, dem zerrütteten Wohlstand seines Landes wieder aufzuhelfen, überraschte ihn der spanische Sezessionskrieg, dessen Ende er nicht erlebte. Er starb am 25.Juni 1709.
Religiosität und Gerechtigkeitsliebe bildeten die Grundzüge in seinem Charakter, dem es auch sonst nicht an achtungswerten Eigenschaften gefehlt haben soll.
Nach: Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste; Ersch, J.S, Gruber, J.G., Leipzig, 1818